Interpretation von Fehlermeldungen

[RecTV]

Hallo Herr Siek,
hallo an alle Mitleser hier,

ich teste gerade einen Gigablue Quad Plus und möchte sicher gehen, dass es nicht wieder ein Gurke wie der ****** damals ist.

Also: jede Menge Aufnahmen programmieren und überprüfen, ob sie
a) anschließend überhaupt auf der internen Festplatte mit einer Länge > o Bytes sind
b) sich abspielen lassen
c) dabei auch die Vorspul- und Sprungfunktion funktionieren

Dabei kann ich visuell nur Stichproben machen, da kommt nun TsDoctor ins Spiel.
Dank Gbit-Schnittstelle sind Aufnahmen ja schnell auf den PC kopiert.

Die Analyseschritte (also die Blöcke auf der linken Seite) durchlaufen bisher alle Dateien beim Öffnen ohne Probleme. Wenn ich dann eine *_fixed-Datei erstellen lasse, geht das häufig mit 0 Warnungen und 0 Fehlern.

Nun zu den Dateien, bei denen Fehler gemeldet werden und ich zuvor in der Fortschrittsanzeige farbige "Spikes" gesehen habe:

1. Was bedeuten die blauen und türkisfarbenen Striche wie in dem angehängten Beispiel?

[iks-jott]

Ich hänge mich mal der Frage, welche Bedeutung haben die roten und gelben, dran?

[RecTV]

Ich hänge mich mal der Frage, welche Bedeutung haben die roten und gelben, dran?

In der PDF-Anleitung steht: "rote Linien für Fehler und gelbe für Warnungen", aber die blauen und türkisen Linien sind an einer Stelle, an der ich Artefakte im Bild sehe, also müssten das auch Fehler sein ... 

[wolfman]

Seit irgendeinem Update wurde gelb durch türkis und rot durch blau ersetzt (was ich seinerzeit auch nur bemerkte, weil ich mich bei einer Aufnahme über keinen einzigen roten Strich im Graph freute, dann aber die Bedeutung der diversen blauen aus dem Log erfahren musste).

[Cypheros]

Sorry das scheint ein Bug zu sein. Ist in der nächsten Version wieder gelb und rot.

[RecTV]

Hallo,

ich mache mit ein paar tiefer gehenden Fragen weiter:

2. Hat die Höhe der Fehlerbalken in der Fortschrittsanzeige (Anhang TsDoctor-Analyse-5a.jpg) eine Bedeutung? Also z.B. mehr Fehler an einer Stelle?

3. Die Datenrate (grüne Kurve) hat an so einer Stelle immer einen Einbruch, mal mehr, mal weniger. Je stärker der Einruch, desto stärker die Störung?

4. Beim Ergebnis der Bearbeitung (Anhang TsDoctor-Analyse-5b.jpg) sind die Striche übrigens noch rot 

5. In diesem Fall kommt anschließend ein Dialog "Streamfehler-Bereiche" (Anhang TsDoctor-Analyse-5c.jpg). Kommt aber nicht bei jeder Aufnahme, die Fehler hat. In Summe sind das "nur" 17 von 32 Fehlern.

6. Beim Abspielen dieser Stellen konnte ich zumindest einmal die Artefakte als Screenshot festhalten  (Anhang TsDoctor-Analyse-5d.jpg). An einer anderen Stelle ist das zu kurz, um schnell die Pause-Taste anzuklicken.
Kann ich im Umkehrschluß davon ausgehen, das Fehler nicht so schlimm sind, wenn der Streamfehler-Dialog nicht erscheint? Dass solche Fehler beim Abspielen einer Aufnahme nicht sichtbar sind?

Grüße
Jürgen

[Cypheros]

2. Ja
3. Ja
4. Hurra, das erspart mir Arbeit 
5. Nur bei Häufung von Fehlern kommt der Dialog. Einzelne Fehler haben in der Regel keine sichtbaren oder hörbaren Auswirkungen.
6. Ja, sieht 5

Ein guter Receiver mit gutem Empfang sollte normalerweise 0 Fehler liefern. Tauchen 17 bis 32 Fehler regelmässig auf, so ist da Potential für die Verbesserung des Empfangs. Gute Kabel (doppelte oder vierfache Abschirmung), Feinjustierung und gute Stecker können einiges rausholen. Auch ein 10 Jahre altes LNB liefert oft nicht mehr die Qualität wie ein aktuelles LNB.

Trotzdem sind natürlich sporadische Fehler nicht auszuschließen und zeigen keine nennenswerten Beeinträchtigungen bei Bild und Ton.

[RecTV]

Danke für die Infos!

Gibt es auch eine Erklärung für die zusammengedrängte Schrift bei den Dialogen?
Ich vermute, dass es mit der Bildschirmauflösung von 2560x1440 Pixel zusammenhängt ...


Zu den Fehlern: Keine Panik!
In diesem Fall hatte ich die Störungen provoziert, indem ich während einer Aufnahme (ZDF HD) die Bild-in-Bild-Funktion (Das Erste HD) aktiviert hatte. Bei der zweiten Störungsstelle hatte ich die beiden Sender für die PiP-Funktion getauscht, an der dritten Stelle die PiP-Funktion wieder deaktiviert.

In einem anderen Fall war der Empfang wetterbedingt gestört, konnte ich "live" sehen, die Artefakte waren danach auf der Aufzeichnung natürlich auch vorhanden. Etwa 2/3 der Aufnahmen sind ohne Fehler.

Bei meinem letzten Sat-Receiver standen immer wieder Aufnahmen mit 0 Bytes in der Liste. Andere hatte zwar eine korrekte Länge, ließen sich aber nicht abspielen. Von diesen "nicht abspielbaren" konnte ich ein Teil immerhin auf den PC übertragen und mit TsDoctor so bereinigen, dass ich sie doch noch sehen konnte. Aber irgendwann habe ich diesen Receiver nicht mehr genutzt. Daher mache ich jetzt bei dem neuen Receiver in den ersten 14 Tagen einen Lasttest: viel aufnehmen, den Anfang der Aufnahme anschauen und dann per TsDoctor analysieren.

[Djfe]

Danke für die Infos!

Gibt es auch eine Erklärung für die zusammengedrängte Schrift bei den Dialogen?
Ich vermute, dass es mit der Bildschirmauflösung von 2560x1440 Pixel zusammenhängt ...

viel mir auch grad auf, hängt wohl damit zusammen, dass der TSD nicht für DPI Einstellungen optimiert ist
(bei mir sieht alles normal aus)

also pip sollte eigentlich keine Artefakte hervorrufen
(mein Receiver macht das ohne Probleme mit und erlaubt auch das Aufnehmen von 2 und mehr Sendern gleichzeitig (dual tuner, 3 Sender z.B., wenn 2 Aufnahmen auf dem gleichen Transponder laufen)

[RecTV]

Gibt es auch eine Erklärung für die zusammengedrängte Schrift bei den Dialogen?
Ich vermute, dass es mit der Bildschirmauflösung von 2560x1440 Pixel zusammenhängt ...

viel mir auch grad auf, hängt wohl damit zusammen, dass der TSD nicht für DPI Einstellungen optimiert ist
(bei mir sieht alles normal aus)

Mir sagte der Programmierer eines Freeware-Programmes, es hinge bei seinem Tool damit zusammen, dass er noch "Windows Forms" anstelle des neuen MFC arbeitet. Oder ist es umgekehrt? Wikipedia sagt mir, Windows Forms gehöre zu .Net und MFC zu C++ ... und eigentlich ist .NET doch neuer oder???

[RecTV]

also pip sollte eigentlich keine Artefakte hervorrufen
(mein Receiver macht das ohne Probleme mit und erlaubt auch das Aufnehmen von 2 und mehr Sendern gleichzeitig (dual tuner, 3 Sender z.B., wenn 2 Aufnahmen auf dem gleichen Transponder laufen)

Sicher?
Also: Aufnahme starten, dann PiP aktivieren, die beiden Bilder gegeneinander austauschen und danach die Aufnahme mit TsDoctor analysieren.

Ohne die ganze Zeit voll konzentriert auf den Fernseher zu schauen und das Wissen aus der Analyse mittels TsDoctor wären mir die beiden Stellen mit den Artefakten nicht aufgefallen.

[Djfe]

ich teste es nochmal
(hab aber natürlich auch nicht dasselbe Gerät wie du)

[peterfido]

Das ist abhängig von der verbauten Hardware / dem Rechenknecht im Receiver. Wenn der ausgelastet ist, weil z.B. die Entschlüsselung per Softcam erledigt wird, die Daten evtl. selbst geschaufelt werden müssen (USB / Netzwerk) und / oder PiP rein durch Software gelöst ist, kann es schon mal eng werden. Dann kommt es halt schonmal zu Abrissen im Datenstrom.

Meiner schafft bis zu 8 Aufnahmen gleichzeitig. Wenn ich aber z.B. eine beendete Aufnahme (also quasi eine große Datei auf der Platte) lösche, während auch nur eine Aufnahme gerade läuft, hinterlässt das auf dieser dann Spuren. Daher muss ich nur aufpassen, dass ich nicht aus Versehen mit TimeShift hantiere während eine Aufnahme läuft. Würde ich den Sender wechseln oder TimeShift beenden, dann würde er sofort die TimeShift-Datei löschen und so dann für eine kurze Störung sorgen.

[Djfe]

ok habs getestet
auch wenn bei der Wiedergabe zum Wechsel ein paar Lags auftraten, war die Aufnahme nachher frei davon

die Vu+ Solo2 hat aber auch einen guten Dualcore Prozessor

und ich denke, dass das aufnehmen gegenüber der Wiedergabe irgendwie priorisiert wird, damit genau sowas nicht auftritt

wie es mit Timeshift aussieht weiß ich nicht

hatte aber mal glaub ich vergleichbare Probleme, als ich per FTP Aufnahmen aufs NAS geschauffelt und danach (während einer Aufnahme) gelöscht hab

zumindestens löschen funktioniert seit meinem Wechsel auf ext4 definitiv reibungslos
downloaden kann ich nicht testen, weil mein PC zu langsame Anschlüsse hat um Gigabit/die Platte in der Box ausreichend auszulasten

(noch Sata2 und USB 2 und ne langsamere interne Platte)

[RecTV]

Verschlüsselte Programme habe ich nicht und im Receiver ist eine interne Festplatte eingebaut, also nix USB, LAN usw.

Inzwischen kristallisiert sich heraus, dass Aufnahmen in der Nacht - da schlafe ich  - störungsfrei sind. Wenn ich abends eine Aufzeichnung schaue, während die Aufnahme noch läuft, dann kommt es zu diesen Fehlern. Meine Gigablue hat zwar auch eine Broadcom-CPU mit 1300 MHz, aber die VU-Receiver habe wohl noch etwas mehr PS unter der Haube.

Nun denn, es stört mich nicht. Normalerweise schaue ich Filme einmal und lösche sie danach. Falls ich doch ewtas schneiden und aufheben will, dann weiß ich, dass ich in der Zeit möglichst nicht am Receiver hantieren sollte.