Video-Fehler durch Bearbeitung mit TSDoctor?

Begonnen von empe, August 22, 2014, 16:27:31

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Djfe

#15
Zitat von: empe am August 29, 2014, 19:16:38
Danke für den Hinweis. Grundsätztlich war mir das zwar bekannt, aber ich bin davon ausgegangen, dass die höhere Stromversorgung nur dann benötigt wird, wenn man das USB-Gerät auch tatsächlich mit USB 3.0 betreibt.
Ist genau umgekehrt, weil höhere Geschwindigkeit nicht direkt was mit dem Stromverbrauch zu tun/bzw. was das Gerät an Strom bekommt

die Stromstärke wurde wie Mam gesagt hat, ja mit USB 3.0 erhöht

freue mich bereits auf USB 3.1
da kann man dann mit dem neu eingeführten USB Power Delivery ganze Notebooks über USB aufladen :D

außerdem nochmals doppelte Geschwindigkeit im Vergleich zu 3.0

EDIT:
wegen dem Y-Kabel:
das hast du falsch verstanden, die 2 Anschlüsse müssen an den PC, der einzelne auf der anderen Seite an die Festplatte


zu den auftretenden Fehlern kann ich nichts sagen

Mam

#16
Aaalso...
die Stromaufnahmen hat weder was mit USB 2, noch mit USB 3 zu tun, sondern wird einzig allein von der verwendeten Festplatte festgelegt (und ein wenig schlürft natürlich auch der Controller).

(Was allerdings stimmt, ist, dass bei USB3 nur USB3 Geräte den höheren Strom auch abrufen können. Wird ein USB2 Gerät angeschlossen, begrenzt der Controller wieder automatisch auf 500mA)


Naturgemäss sind SSDs genügsamer als 2,5" Laptop Platten und die wiederum viel genügsamer, als 3.5" Desktop Platten.

Die 500ma sollten an jedem USB Port zur Verfügung stehen, selbst schon bei USB 1. Aber ich unterstreiche hier deutlich "sollten", denn bei vielen Laptops ist das nicht garantiert, hier wird Strom gespart, auf Teufel komm raus. Da ist dann Ärger vorprogrammiert und man sollte zur eigenen Sicherheit niemals eine externe Platte ohne Netzteil an einem Laptop betreiben, außer, man ist sehr risikobereit.

Den höchsten Strom ziehen normale (nicht SSD) Festplatten beim Einschalten/Hochfahren. Also ist man eigentlich auf der guten Seite, wenn die Platte sauber initialisiert wird und von Windows erkannt und eingebunden wird.
Aber auch hier gilt nur "eigentlich", denn viele Notebook Platten (und z.B. auch "green" Desktopplatten) schalten bei Nichtbenutzung selbsttätig ab/runter und müssen dann bei Bedarf wieder neu initialisieren. Diese werden also dauernd neu "hochgefahren" und dabei tritt jedesmal das Risiko auf.

Und wenn die Probleme jedesmal an anderer Stelle auftauchen, so könnte das Stromproblem wirklich die Ursache sein, denn die Betriebsbedingungen sind auch jedesmal anders, somit ist der Strombedarf ebenfalls schwankend und kann bei ungünstigen Konstellationen zu Problemem führen.

Häng mal lieber ein Netzeil an die Platte...

empe

#17
@Djfe:

Zitatwegen dem Y-Kabel:
das hast du falsch verstanden, die 2 Anschlüsse müssen an den PC, der einzelne auf der anderen Seite an die Festplatte

Keine Sorge, ich weiß wie man das Y-Kabel ansteckt - und das nicht nur, weil der Anschluss für die Festplatten anders aussieht. ;) Das Missverständnis teilen wir uns: Ich bezog mich bei meiner Beschreibung auf den Anschluss der Platte an meinen nur USB-2.0-fähigen Aufnahme-Receiver. Denn wenn man den Ausführungen von dir und Mam folgt, dann bräuchte ich auch auch an meinem Receiver zwei USB-Anschlüsse um die Festplatte ordnungsgemäß zu betreiben. Und DAS kann ich nicht, weil der nur eine USB-Buchse hat. Ansonsten müssten/könnten bei dieser Systemkonstellation doch eigentlich auch Fehler auftreten, oder?


@Mam:

Zunächst möchte ich mich für deine Auführungen bedanken. Wenn diese Versorgungsprobleme v. a. an USB-Buchsen von Laptops auftreten, dann würde dies ja die Nutzung des Y-Kabels z. B. für exterene Festplatten rechtfertigen. Am stationären PC ist dies - zumindest nach den Herstellerangaben - nur erforderlich, wenn es Betriebsprobleme gibt. Dazu zählen für mich Abstürze oder dass die Platte gar nicht läuft. Und soetwas habe ich bisher bei mir nicht feststellen können.

Zitat(Was allerdings stimmt, ist, dass bei USB3 nur USB3 Geräte den höheren Strom auch abrufen können. Wird ein USB2 Gerät angeschlossen, begrenzt der Controller wieder automatisch auf 500mA)

Ich gebe ja zu, dass Elektrotechnik und ich nicht die besten Freunde sind...  ::) Wenn aber im Umkehrschluss USB-2.0-Buchsen nur 500 mA zur Verfügung stellen können, würde das nicht auch bedeuten, dass USB-3.0-Geräte von dort auch nur diesen Strom abrufen können - auch wenn diese mehr vertragen könnten oder gar benötigen würden?

1. Wie sollte das dann zur Überlastung der USB-2.0-Port führen?
2. Würde sich dann nicht viel eher das USB-Gerät aufhängen oder erst gar nicht laufen, wenn es zu wenig Strom erhält?
3. Kann man den Stromfluss am USB-Port irgendwie messen oder auslesen?

ZitatUnd wenn die Probleme jedesmal an anderer Stelle auftauchen, so könnte das Stromproblem wirklich die Ursache sein, denn die Betriebsbedingungen sind auch jedesmal anders, somit ist der Strombedarf ebenfalls schwankend und kann bei ungünstigen Konstellationen zu Problemem führen.

Das ist alles nachvollziehbar und ich hätte kein Problem mit deiner Begründung, wenn das NUR bei der direkten Bearbeitung, d. h. beim Lesen von extern und Schreiben auf intern passieren würde. Aber wenn die Fehler auch auftreten, wenn ich die unbearbeitete Aufnahme auf die interen Platte kopiere/verschiebe und erst von dort aus bearbeite, ergibt das für mich keinen Sinn. Wo sollen denn dann noch Stromschwankungen herkommen? Die externe Platte ist doch dann aus dem Spiel... Und wie gesagt: bei Fehlern in der Aufnahme oder beim Datentransfer wären die Fehler doch nicht variabel...

Mam

Zitat von: empe am August 30, 2014, 22:33:15
Wenn aber im Umkehrschluss USB-2.0-Buchsen nur 500 mA zur Verfügung stellen können, würde das nicht auch bedeuten, dass USB-3.0-Geräte von dort auch nur diesen Strom abrufen können - auch wenn diese mehr vertragen könnten oder gar benötigen würden?
Klar  ;D
Und wenn son Gerät wirklich mehr benötigt, sollte es normalerweise einfach abschalten und den Dienst verweigern.

Zitat
1. Wie sollte das dann zur Überlastung der USB-2.0-Port führen?
Eigentlich gar nicht, denn ordentliche USB Ports haben eine Stromüberwachung, bei zuviel wird aus Sicherheitsgründen das Port, oder gleich der ganze Controller, völlig abgeschaltet. Windows meldet das dann auch sauber mit einer Popupmeldung. Es gibt aber ein paar schwarze Schafe, die haben die Sperre deaktiviert, warum auch immer.

Zitat
2. Würde sich dann nicht viel eher das USB-Gerät aufhängen oder erst gar nicht laufen, wenn es zu wenig Strom erhält?
Ja, so sollte es sein, aber leider kann man sich darauf nicht verlassen.
Bei externen Platten kaufst Du ja sehr häufig das Gehäuse (mit USB Anschluß) und die Festplatte getrennt, die Teile sind dann nicht aufeinander abgestimmt. Auch bei den meisten Komplettangeboten werden die Komponenten auf dem freien Markt gekauft, zusammengeschraubt und dann gemeinsam weiterverkauft. Aber auch hier erfolgt keine wirkliche Abstimmung.
Nur sehr selten (z.B. WD MyBook o.ä) werden die Controller wirklich auf die jeweilig verbaute Platte abgestimmt.
Bei den Billigteilen bekommt man irgendwas, was der Chinese um die Ecke gerade so rumfliegen hatte.  Und den interessiert nur, obs kurz angeht, nicht, ob es langfristig auch stabil arbeitet  ;D

Zitat
3. Kann man den Stromfluss am USB-Port irgendwie messen oder auslesen?
Ja, aber nur mit speziellen Tools, bzw einem Amperemeter, dass in den Stromkreis eingeschliffen ist. Aber das sind ja nur Momentaufnahmen, die Peaks kannst Du nur mit einem Oskar o.ä. sichtbar machen. Viel Aufwand, meistens wenig Erkenntnis.

Aber recht einfach kannst Du natürlich mal das Gehäuse aufschrauben und die Aufkleber der Festplatte nachsehen, da sollte ja der Strombedarf angegeben sein, oder zumindest der Plattentyp, so dass Du im Netz die Daten nachlesen kannst.

Zitat
Das ist alles nachvollziehbar und ich hätte kein Problem mit deiner Begründung, wenn das NUR bei der direkten Bearbeitung, d. h. beim Lesen von extern und Schreiben auf intern passieren würde.
Mein Beitrag ist nur ein Hinweis auf eine mögliche Störquelle. Ich gehe nicht davon aus, dass Deine Probleme alleinig hier durch entstehen. Allerdings solltest Du das im Hinterkopf behalten und bei Zweifeln lieber ein Netzteil an die Platte anschließen, um irgendeinen Einfluß des Strombedarfs vollständig ausschließen zu können und die Fehlersuche auf andere Bereiche zu verlagern.

Cypheros

FAT-Festplatten sollten hin und wieder auch mal defragmentiert oder am Besten formatiert werden, da sie sonst langsamer werden. Aber vorher die Daten kopieren nicht vergessen!!!

Was schon seltsam ist, sind die vielen Fehler in der originalen Aufnahme vom Receiver.

Könntest Du mit so eine problematische Aufnahme irgendwie zukommen lassen (Upload, DVD, USB-Stick,etc.)?

Traxx

#20
Zitat von: Cypheros am August 31, 2014, 19:01:03
Was schon seltsam ist, sind die vielen Fehler in der originalen Aufnahme vom Receiver.

weil es gerade so gut passt, hab heute meinen absoluten Rekord aufgestellt was Fehler in der orig. Aufnahme angeht...
was mich wundert das TSD sagt "H246 Video 0 Fehler" aber die Aufnahme totale Bild Aussetzer hat und die Video Fehler mehr als sichtbare sind...
VU+ Solo 4K, Vu+ Duo2, Xtrend ET 10000, Xtrend 7500, TBS-5980 CI

Cypheros

H264 hat keine Längeangabe für die PES-Pakete und auch keine CRC. Bei AC3 und MPEG Audio gibt es in der Regel zumindest eine Längenangabe für die PES-Pakete und deshalb werden dort auch die Fehler angezeigt.

empe

So, Nachrüstung meines Rechners mit USB-3.0 abgeschlossen und wie ich es schon erwartete: Es hat sich nichts geändert...  :-[

ZitatH264 hat keine Längeangabe [...]

Da muss ich mich auch nicht wundern, wieso bei der Fehlermeldung nach der Bearbeitung sowohl die Fehlerposition, als auch die Fehlerdauer mit 00:00:00.000 angegeben ist.

ZitatFAT-Festplatten sollten hin und wieder auch mal defragmentiert oder am Besten formatiert werden [...]

Der Idee mit der Fragmentierung bin ich auch nachgegangen: Da ich meine Aufnahmeplatte normalerweise nach dem Schneiden komplett leere, dürfte Defragmentieren nicht nötig sein. Allerdings hing ich zuletzt mit der Bearbeitung etwa hinterher, so dass ich die Platte schon seit etwa einem Monat nicht mehr richtig leer hatte. Als ich letztens die Defragmentierungsanalyse durchgeführt habe, kam die zum Ergebnis, dass die Platte doch langsam mal defragmentiert werden könnte/sollte/müsste...

Nachdem ich die Platte also letzte Woche geleert habe und nun neue Aufnahmen machte, kamen bei der Bearbeitung trotzdem wieder dieselben Fehler... Als nächstes werde ich die Platte mal noch neu formatieren...

ZitatWas schon seltsam ist, sind die vielen Fehler in der originalen Aufnahme vom Receiver.

Heute habe ich auch noch etwas anderes ausprobiert, was mich abermals zweifeln lässt, dass etwas mit meiner Hardware bzw. den Aufnahmen nicht stimmt: Ich habe eine "fehlerhafte" Roh-Aufnahme sicherheitshalber auf meine interne Platte kopiert und von dort aus geschnitten. Wie bereits beschrieben habe ich den Start ein paar Sekunden vor verlegt, da ich die Aufnahme ja ein zweites Mal schneiden muss, um den "Fehler" zu beseitigen. Beim zweiten Schnitt habe ich aber den TSDoctor einfach noch einmal durchlaufen lassen, OHNE die Schnittpunkt zu verändern. Und siehe da: der Fehler ist weg!

Wenn es einen Fehler in der Aufnahme gäbe, dann verschwindet der doch nicht durch zweimalige Bearbeitung! Beim ersten Mal kommt er rein, beim zweiten Mal ist er wieder weg... Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass das etwas mit fehlerhaften Aufnahmen oder fragmentierten Dateien zu tun hat, denn dann wären die vermeintlichen Fehler doch an festen Positionen und nicht immer dort, wo ich den Startpunkt setze...

Djfe

warum der Fehler am Startpunkt ist, weiß ich nicht
aber Fragmentierung ist vor allem beim Schreiben ein Problem -> weil es dafür sorgt, dass die maximale Schreibgeschwindigkeit sinkt (der Schreib-/Lesekopf muss sich zu häufig bewegen, um freie Positionen zum Schreiben zu finden)

eine Defragmentierung/Formatierung hilft also nur zukünftigen Aufnahmen

Fehler beim Aufnahmeanfang klingen für mich eher nach einem Problem des Receivers oder des Docs

empe

...tut mir leid wegen der Verspätung, aber glaube ich habe die Ursache dank eurer Hilfe gefunden und wenn ich hier nun schon so lange genervt habe, dann will ich wenigstens auch die Lösung präsentieren:  8)

Ich hab's jetzt endlich mal geschafft meine Platte komplett zu leeren und zu formatieren. Offenbar lag's tatsächlich daran, denn die neuen Aufnahmen, brachten allesamt keine Fehlermeldungen mehr. Weder kurze noch lange, HD oder "herkömmlich", mit oder wohne Werbung. Es gab zwar vorher auch kein eindeutiges Kriterium, wodurch die Fehlermeldungen auftreten, aber ich hab jetzt ziemlich alle Konstellationen durchgetestet und die stets fehlerfrei! Also immer mal neu formatieren... wird gemacht!

Vielen Dank noch einmal ans Forum für die zahlreichen Anregungen - insbesondere an Cypheros, der letztendlich den entscheidenden Tipp hatte!  ;D


www.cypheros.de