iso-file umwandeln

Begonnen von Mabthera, Februar 23, 2015, 20:42:05

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ErichV

Zitat von: Mam am Februar 26, 2015, 20:39:37
Hmm, irgendwie bist Du bei dem Thema aber reichlich schief gewickelt  ;D

a) Das Ganze gibts nur bei BluRays, nicht bei DVDs (Microsoft hat das auch mal für InstallationsDVDs von Windows 2003 verwendet, aber das gab mehr Ärger und Rückfragen, als es Vorteile hatte, sie haben es schnell wieder sein gelassen)

b) Es kann keine "Qualitätseinbuße" passieren, da der Inhalt ja nicht verändert wird. Er kann höchstens durch falsches Kopieren verdoppelt werden, aber natürlich sind die beiden Kopien dann identisch und von gleicher Qualität, wie das Ausgangsmaterial.

c) es gibt keine "problematischen Sektoren", das Ganze wird total simpel realisiert. Beim Erstellen der BluRay wird einfach geschaut, ob der gerade zu schreibende Sektor schon vorher irgendwo geschrieben wurde, wenn ja, wird in der Kette des Verzeichniseintrags einfach der Link zum bereits vorhandenen Sektor hinzugefügt, wenn nein, wird der (neue) Sektor geschrieben und dessen Adresse als Link der Liste hinzugefügt. Das ist völlig harmlos, da es sich ja um einen READONLY Datenträger handelt, die Dateien werden ja später niemals verändert.

(wobei man sofort erkennt, dass die "Datendeduplikation" auf Festplatte ungemein komplizierter sein muß. Da muß man dann "doppelte" Sektoren auch später noch als solche erkennen können und unter Umständen die Dateien wieder "trennen", wenn sich Daten einer beteiligten Datei ändern und bei der anderen nicht (also IMMER, denn selbst wenn beide geändert werden, kann dies niemals zeitgleich erfolgen, für eine gewisse Zeitspanne sind sie also immer unterschiedlich und müssen verschiedene Plätze belegen.)

Aber für Readonly Datenträger wie Blurays reicht ein einfacher Verweis auf denselben Datenblock in den Verzeichniseinträgen der beteiligten Dateien. Erfordert auch keinerlei Änderung an den Dateisystemen, wird auch nirgendwo gesondert ausgewiesen. Solche Disks sind also NICHT ZU ERKENNEN. Man merkt es erst, wenn man sie umkopiert und sie dabei so groß werden.

Das dürfte in der von dir geschilderten Form nur bei 3D Blu-rays existieren. Durch ein direktes Iso-Abbild lässt sie jedoch das Problem des überflüssigen Datenauslesens umgehen. Dafür braucht man nicht einmal ein kommerzielles Produkt, sprich ein Image mit der Freeware ImageBurn zu erzeugen reicht vollkommen aus. Würdest du den Inhalt einer 3D Blu-ray einfach über den Explorer kopieren, erhältst du die doppelte Datenmenge.

Was ich jedoch meine, liegt nur bei DVDs vor. Was es mit diesen Sektoren konkret auf sich hat, weiß ich nicht, jedenfalls gibt es hier ein paar Tricks, die, im Falle des direkten Kopierens über den Explorer (oder auch bei der Erzeugung einer iso-Datei) aufgrund des strukturellen Kopierschutzes dann bei der Weiterverarbeitung zu Problemen führen. Außerdem gibt es auch Bad Sectors und sonstiges Zeugs, die ohne "Sonderbehandlung" Schwierigkeiten bereiten können.
1 x Humax ESD-160S, 1x TechniSat TechniBox S4, 2x TechniSat Skystar USB 2 HD CI, Nvidia Shield TV Media Streaming Player, TS Doctor 4.0.35, DVBViewer Pro 7.2.5.0 mit DVBViewer Media Server 3.2.5.0

Mam

Zitat von: ErichV am Februar 26, 2015, 23:09:41
Was ich jedoch meine, liegt nur bei DVDs vor. Was es mit diesen Sektoren konkret auf sich hat, weiß ich nicht, jedenfalls gibt es hier ein paar Tricks, die, im Falle des direkten Kopierens über den Explorer (oder auch bei der Erzeugung einer iso-Datei) aufgrund des strukturellen Kopierschutzes dann bei der Weiterverarbeitung zu Problemen führen. Außerdem gibt es auch Bad Sectors und sonstiges Zeugs, die ohne "Sonderbehandlung" Schwierigkeiten bereiten können.

Ach DAS meinst Du  ;D
Das ist genauso trivial. Die Verzeichniseinträge sind ja auch verkettet, wenn die Liste nicht in einen Sektor passt. Dann lass mal einfach das Ende der Kette wieder auf den ersten Sektor der Kette zeigen und erfreue Dich eines endlos kopierendenden Explorers ("until the cows come home" bzw. "bis die Festplatte platzt").
Auf der DVD wird diese "endlosDatei" gar nicht aufgerufen, so dass sie beim Abspielen nicht stört. Aber das kann der Explorer ja nicht wissen und versucht sie mitzukopieren.

Und "Bad Sectors" sind einfach entweder gar nicht vorhandene, oder bewußt zerstörte Sektoren. Da wird darau spekuliert, dass sie beim Versuch des Lesens eine Fehlermeldung produzieren und zum Abbruch der Kopie führen. Das ist so altes Zeuch, damit lockst Du heute keinen Hund mehr hinterm Ofen vor. Selbst der Explorer bietet heute dann "Ignorieren" an und überspringt die Datei. Beim Abspielen auf einem Player wird diese Datei ebenfalls nicht angesprochen, der "Schutz" richtet sich also nur in Richtung "einfache Computerkopie".

Inzwischen macht doch niemand mehr solch einen Quatsch, bei DVDs hat man aufgegeben, lohnt eh nicht mehr, da nur SD Qualität sind DVDs nicht mehr im Fokus der Kopierknechte.
Und bei BluRays beruht der Kopierschutz auf Dateiverschlüsselung und anderen Sachen, die sogar von Disk zu Disk geändert werden können. Da ist es etwas aufwendiger, aber, das auch dieses Scheiben ja abgespielt werden wollen, und die Player immer wenig Rechenpower haben werden, hat die Industrie keine Chance, gegen die geballte Rechenpower der Computerfreaks anzukommen. Heutzutage ist ja alles irgendwie verschlüsselt, sogar mehrfach. Helfen tut das nicht  ;D

ErichV

Ja, genau, diese Sachen meinte ich.  ;D
Außerdem gibt es auch noch DVDs, die sich zwar einwandfrei abspielen lassen, aber keine Daten anzeigen, wenn man über den Explorer auf sie zugreift. Dieser Schutzmechanismus wird gerne bei einigen originalen DVDs im asiatischen Raum verwendet (kaum zu glauben, dass es dort auch etwas anderes als Bootlegs gibt).  ;)

Zitat von: Mam am Februar 27, 2015, 06:44:10
Inzwischen macht doch niemand mehr solch einen Quatsch, bei DVDs hat man aufgegeben, lohnt eh nicht mehr, da nur SD Qualität sind DVDs nicht mehr im Fokus der Kopierknechte.

Unterschätze den DVD-Markt nicht. Ich persönlich würde auch nur mehr zur HD Qualität greifen, aber viele Leute kaufen noch DVDs. Sogar die modernsten Schutzmaßnahmen wie Cinavia werden bei DVDs eingesetzt (obwohl man hierbei die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme in Frage stellen muss, denn nur wenige Leute spielen solche DVDs in einem Blu-ray Player ab, der im Februar 2012 oder später lizensiert wurde und deshalb verpflichtend nach Cinavia Ausschau halten muss ... mit anderen Worten: Wenn ich diesem Schutz ausweichen will, einfach den alten DVD-Player aus dem Schrank herausholen, anschließen und fertig).

Zitat von: Mam am Februar 27, 2015, 06:44:10
Und bei BluRays beruht der Kopierschutz auf Dateiverschlüsselung und anderen Sachen, die sogar von Disk zu Disk geändert werden können. Da ist es etwas aufwendiger, aber, das auch dieses Scheiben ja abgespielt werden wollen, und die Player immer wenig Rechenpower haben werden, hat die Industrie keine Chance, gegen die geballte Rechenpower der Computerfreaks anzukommen. Heutzutage ist ja alles irgendwie verschlüsselt, sogar mehrfach. Helfen tut das nicht  ;D

Die Datenverschlüsselung bei Blu-rays, die mithilfe von Java umgesetzt wird (wie es bei BD+ der Fall ist), kann technisch gesehen nicht bei DVDs eingesetzt werden. Abgesehen davon, dass die DVD-Player nicht die nötige technische Ausrüstung haben: Wie soll man bei einem Gerät nachträglich Firmware-Updates durchführen können, welches nie dafür ausgelegt war.  ;D
Screenpass Protection beruht ebenso auf Java. Ist das orignale AACS Wasserzeichen nicht vorhanden, wird der durch Drücken des Play-Buttons ausgeführte Java-Code nicht mehr auf die richtige Playlist verweisen und man erhält einen mit diversen Szenen durchgewürfelten Film samt Copyright-Warnungen. Die Suche nach der richtigen Playlist ist vergleichbar mit jener nach der Stecknadel im Heuhaufen. Aus vielen Fake-Playlists die richtige zu finden ist nicht so einfach, aber auch hier kann der erfahrene User auf paar Tricks zurückgreifen, um in kurzer Zeit die korrekte Playlist zu finden (vorausgesetzt, dass am PC ein kommerzieller Player wie PowerDVD installiert ist).
1 x Humax ESD-160S, 1x TechniSat TechniBox S4, 2x TechniSat Skystar USB 2 HD CI, Nvidia Shield TV Media Streaming Player, TS Doctor 4.0.35, DVBViewer Pro 7.2.5.0 mit DVBViewer Media Server 3.2.5.0


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